Google hat entschieden, die 3rd Party Cookies in Chrome vorerst beizubehalten, anstatt sie abzuschaffen. Zuvor hatte Google das Ende der 3rd Party Cookies mehrmals verschoben. Die Entscheidung hat Auswirkungen für Werbetreibende. Doch welche lässt Google weitgehend offen. Was hat Google zu diesem Schritt bewogen?
Wie wir bereits in 2021 und 2022 berichteten, plante Google seit 2020 das Ende der 3rd Party Cookies in Google Chrome und hat dies insgesamt 3 Mal verschoben.
Am 22. Juli 2024 verkündete Google nun, dass 3rd Party Cookies in Google Chrome beibehalten werden.
Statt des Cookie-Endes solle es einen aktualisierten Ansatz geben, innerhalb dessen es Usern in Chrome ermöglicht werde, eine Wahl über ihre Web-Browsing Privatsphäre zu treffen, die sie jederzeit anpassen können.
Was dies genau bedeutet, was die nächsten Schritte sind und ob es eine Deadline gibt, lässt Google offen – diese Pläne wurden in der Vergangenheit sowieso zu oft geändert. Zudem muss all dies erst noch mit Gesetzgebern und Regularien geprüft werden.
Jedoch solle das «Privacy Sandbox» Projekt fortbestehen, womit zumindest im Hintergrund weiter an einer Alternative ohne Cookies gearbeitet wird. Und diese könnte in dem Fall, dass viele Nutzer sich für die Privatsphäre und gegen Cookies entscheiden, dennoch eingesetzt werden.
«Zwischen den Zeilen» liest man heraus, dass Google mit dieser Entscheidung versucht, Bedenken bezüglich Privatsphäre auf der einen Seite mit ihren eigenen Bedürfnissen sowie derer der Werbeindustrie in Einklang zu bringen.
Cookies sind Code-Schnipsel, die von Websites oder Browsern auf dem Computer eines Nutzers gespeichert werden. Sie ermöglichen es dem Nutzer unter anderem, seine Logins zu speichern. Gleichzeitig unterstützen sie Websitebetreiber dabei, das Surfverhalten der Nutzer zu verfolgen und die Website zu optimieren. Darüber hinaus können die gesammelten Daten websiteübergreifend genutzt werden, um gezielte Werbung auszuliefern.
Die Privacy Sandbox Initiative von Google bündelt die Entwicklung verschiedener Web-Technologien und Vorschläge, die die Third Party Cookies als Grundlage für das Tracking im Web ablösen sollen.
Ziele sind, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen, das Web und Inhalte weiterhin für jeden zugänglich zu machen und mit der Industrie gemeinsam neue Standards für die Privatsphäre im Web und für Android zu entwickeln.
In unserem Beitrag «Das Ende der Third Party Cookies» aus dem Jahr 2021 könnt ihr nochmals mehr über Cookies und ihr geplantes Ende erfahren.
Trotz des «Ende des Endes» der Cookies in Google Chrome ist die Zukunft 3rd Party Cookies ungewiss. Alternative Lösungen werden weiter benötigt, auch, falls es wirklich eines Tages den Nutzern ermöglicht wird, sich gegen die Cookies zu entscheiden. Mögliche Projekte lokaler Publisher für cookieless Targeting wie die «OneLog» Bestrebungen sollten also weitergehen, auch die Privacy Sandbox von Google wird weiter bestehen.
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